Inklusion rockt! – Ein Projekt mit Seltenheitswert Inklusion in der Gastronomie? Für viele noch eine Randerscheinung, doch bei den Gastro Rebels machen wir es zur Bühne. Diese Form des Projekts gibt es selten: Wir kombinieren barrierefreies Design und Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen, um echte Inklusion zu leben. Unsere Mission ist klar – alle Gäste willkommen heißen und jedem Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, Teil eines starken, vielfältigen Teams zu sein.
Bei den Gastro Rebels steht also Inklusion nicht nur auf dem Papier – wir leben sie! Egal, ob es um unsere Gäste mit speziellen Bedürfnissen oder die Einbindung von Mitarbeitenden mit Behinderungen geht: Wir sind überzeugt, dass Vielfalt und Zugänglichkeit jede Gastronomie bereichern.
1. Der Gast als VIP: Unsere Mission ist es, dass sich jeder Gast willkommen und wohlfühlt. Das bedeutet Barrierefreiheit und Individualität: vom rollstuhlgerechten Zugang bis zu Speisekarten in Brailleschrift. Inklusion heißt für uns, jedes Detail im Blick zu haben, damit wirklich jeder Teil des Erlebnisses sein kann.
2. Der Arbeitsplatz als Chance: Gastro-Betriebe, die Menschen mit Behinderungen ins Team integrieren, gewinnen an Stärke, Zusammenhalt und Vielfalt. Wir unterstützen euch dabei, inklusionsfreundliche Arbeitsplätze zu schaffen und Teams zu schulen. Ob Küche, Service oder Backoffice – jeder Mensch bringt einzigartige Talente ein, und das fördern wir!
Let’s rock inclusion!
Nachwuchsförderung – Perspektiven schaffen ab der Schulzeit
Die Gastro Rebels setzen ein starkes Zeichen für Integration und berufliche Orientierung: Wir begleiten Jugendliche bereits ab der 8. Klasse an Förder-, Gesamt-, Real- und Hauptschulen (NRW) im Rahmen der Berufsorientierung. Unser Ziel ist es, jungen Menschen mit unterschiedlichsten Voraussetzungen und Bedürfnissen den Weg in die Gastronomie zu ebnen – ein Bereich voller Kreativität, Teamgeist und Entwicklungsmöglichkeiten.
Individuelle Förderung durch Ausbildung
Ausgehend von den individuellen Stärken und Wünschen der Jugendlichen bieten wir die Begleitung der theoriereduzierten Ausbildung zum Fachpraktiker/-in Küche (Beikoch) oder Helfer/-in in der Gastronomie nach § 66 BBiG mit einer geeigneten Ausbildungseinrichtung als Träger (vgl. § 6 Abs 3 Satz 2 Rahmenregelung ReZA) an.
Fachpraktiker/-in Küche (Beikoch)
Fachpraktiker/in Küche ist ein Ausbildungsberuf für Menschen mit Behinderungen. Die 3-jährige Ausbildung wird im Gastgewerbe und in Einrichtungen mit Großküchen (z.B. Heimen und Krankenhäusern durchgeführt. Die Ausbildung orientiert sich am anerkannten Ausbildungsberuf Koch/Köchin.
Je nach zuständiger Kammer können z.B. die Abschlussbezeichnungen unterschiedlich sein.
Die Beschreibung des Ausbildungsberufs Fachpraktiker/in Küche erfolgt auf Grundlage der entsprechenden Empfehlung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).
Helfer/-in im Gastgewerbe
Helfer/innen im Gastgewerbe unterstützen die Fachkräfte in unterschiedlichen Bereichen von Hotels, Gasthöfen, Restaurants oder anderen gastronomischen Einrichtungen. An der Bar bzw. am Ausschank bedienen sie Getränkeanlagen und zapfen z.B. Bier oder schenken Getränke aus. Im Servicebereich eines Restaurants ist ihre Hilfe beim Tischdecken und Dekorieren sowie beim Servieren von Speisen und Getränken gefragt. Am Büfett bedienen und beraten sie die Gäste. Auch in der Küche können sie mithelfen, z.B. beim Vor- und Zubereiten einfacher Speisen oder beim Spülen. Dabei halten sich Helfer/innen im Gastgewerbe strikt an die Hygienevorschriften. Darüber hinaus reinigen und pflegen sie in Hotels auf Anweisung des Fachpersonals die Räume. Sie überziehen Betten und bestücken die Bäder mit Hygieneartikeln. Auch das Waschen, Mangeln, Bügeln und Zusammenlegen der Wäsche kann zu ihren Aufgaben gehören. Außerdem tragen sie das Gepäck der Gäste auf die Zimmer oder erledigen kleine Botengänge.
An wen richtet sich das Angebot?
Diese Ausbildung richtet sich speziell an Menschen, die praktische Talente mitbringen und in einem strukturierten, praxisnahen Umfeld ihre Fähigkeiten weiterentwickeln möchten.
Alternative zum klassischen Modell: Eingliederung in den Arbeitsmarkt
Für junge Menschen mit Werkstattfähigkeit nach § 57 SGB IX schaffen wir eine Alternative zur Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM). Als „anderer Leistungsanbieter“ ermöglichen wir diesen Personen, das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich direkt im geeigneten Betrieb zu absolvieren. So können sie in einer realen Arbeitsumgebung erste berufliche Erfahrungen sammeln und Schritt für Schritt in die Gastronomie integriert werden.
Unsere Vision
Wir glauben daran, dass jeder Mensch – unabhängig von seinen Voraussetzungen – das Potenzial hat, in einem unterstützenden und motivierenden Umfeld zu wachsen. Durch eine frühzeitige Förderung und eine passgenaue berufliche Begleitung schaffen wir nicht nur Perspektiven für die Jugendlichen, sondern stärken auch die Zukunft der Gastronomie mit engagierten Talenten. Mit Herz, Fachwissen und einer klaren Mission gestalten wir gemeinsam die Zukunft der Branche – und geben jungen Menschen die Chance, ihre Fähigkeiten in einem echten Arbeitsumfeld unter Beweis zu stellen.
Gastro Rebels: Wir sehen Talente, wo andere Grenzen sehen.
Verantwortlich für diesen Bereich ist die: »Johann Wewer Gesellschaft« e.V. Sitz des Vereins: Rhauderfehn